Konkord 088

Die Buben im Pelz
& Freundinnen

Die Buben im Pelz

 

After kickstarting the rebirth of the austrian-dialect-music so hugely popular in the 70ies with their brute viennese oompah-band „Neigungsgrupe Sex, Gewalt & Gute Laune“ Christian Fuchs and David Pfister move as Die Buben im Pelz one step ahead by moving one step back in time. Transferring the music of Vevet Undergrounds acclaimed 1967 debut The Velvet Underground & Nico into the sloppy but mean Viennese idioms was a step well taken.

Recorded in the studio of styrian producer Bernd Heinrauch (Neigungsgruppe, Bunny Lake) and supported by a crowd of guest-musicians including members of the noiserock band The Striggles, the vocalist and theremin-artist Dorit Chrysler, the avant-pop-diva Monsterheart and the austrian pop-legend Boris Bukowski, Fuchs and Pfister manage to create an unheard of piece of rogueness.

Witness these ruffians display their visions of sex and drugs, of pop and trash, of fur and leather and of raybans of course, soaring above their very own schnapps blossoms.

Timetravelling from the New York City of the 60ies with its greasy and inexorable energy the fur clad boys are introducing the big city’s sharpness to the shabby noblesse of present day vienna. The city that always seems to sleep has never sounded more exciting, more dangerous and more morbid than now ... as it is wearing fur.

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Zyankali im Weißwein: Die Buben im Pelz

Jetzt ist dann aber Schluss mit der Neo-Gemütlichkeit! Christian Fuchs und David Pfister haben als Mitglieder der inzwischen aufgelösten Brachial-Wienerlied-Kapelle „Neigungsgruppe Sex, Gewalt & Gute Laune“ die aktuelle österreichische Dialektpop-Welle maßgeblich mitinitiiert. Jetzt gehen sie als Die Buben im Pelz wieder einen Schritt weiter. Und gleichzeitig zurück. Und finden, dass das Wienerlied auch wie Velvet Underground mit Meidlinger L klingen kann. Oder im Sinne legendärer Ahnherren wie Helmut Qualtinger oder Gerhard Rühm, wie ein Zyankalizuckerl schmecken muss, das im weißen Spritzer aufgelöst wird.

Aufgenommen im steirischen Studio des Produzenten Bernd Heinrauch (Neigungsgruppe, Bunny Lake), eingespielt mit einer großartigen Schar von GastmusikerInnen und FreundInnen (von Mitgliedern der Noiserockband The Striggles über die Chanteuse und Theremin-Künstlerin Dorit Chrysler hin zur jungen Avantpop-Diva Monsterheart und zu der Austropop-Ikone Boris Bukowski) gelingt Fuchs und Pfister auf ihrem gemeinsamen Debütalbum ein Rotzbubenstück sondergleichen. Inklusive roher Gewalt und abgedrehten Sex’n’Drugs-Stories, aber auch rasiermesserscharfem Pop&Trash-Appeal. Da wimmelt es in den Songs von Protagonisten in grindigen Pelzen und engem Leder, die sich die sunglasses after dark auf die Schnapsnasen drücken. Tatsächlich schnappen sich die Buben im Pelz, frei nach Sacher-Masoch, das heiliggesprochene erste Velvet Underground Album — ja, das mit dem Bananen-Cover! — und übersetzen die wild aufgekratzte Energie und speckigdreckige Lust der Stücke ins gache und goscherte Wienerische. Der hektische Großstadtspeed des einstigen New Yorks kracht auf die aktuelle schäbige Noblesse der Donaumetropole. So scharf und modern nach Großstadt triefend hat Wien schon lange nicht mehr geklungen. So aufregend gefährlich gfeanzt und finster auch nicht. Der Tod ist ein Wiener und er trägt jetzt Pelz.

Damit das Ganze auch auf der Bühne kracht und renntrenntrennt sind bei den Buben im Pelz live der Multiinstrumentalist Sir Tralala & Drummer Ralph Wakolbinger (Mord, Coucous, Aber das Leben lebt) mit von der Partie! Und by the way — wer einen „Todeshasen“ in seinen Texten rumgeistern lässt, hat so und so gewonnen. Auf ganzer „line“, Bursch’n.

FORMAT: LP, CD, Digital
STYLE: Rock, Alternative Rock, Psychedelic Rock, Dialekt
RELEASED: May 2015

 
 
 

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